Das Gershwin-Experiment

Gershwin_quer2015 findet zum zweiten Mal das ARD–Schulkonzert statt, bei dem deutschlandweit möglichst viele Schüler gleichzeitig einem Konzert-Livestream aus einer deutschen Rundfunkanstalt folgen und sich im Vorfeld in Projekten
auf das musikalische Erlebnis vorbereiten können. Beim erfolgreichen Startschuss mit „Das Dvořak-Experiment“ am 19. September 2014 unter Leitung des NDR wurde vom Konzert aus Hamburg live ins Berliner Haus des Rundfunks geschaltet, wo das RSB-Education-Team Hunderte Schüler in Form des größten Panflötenorchesters Deutschlands versammelt hatte. Am 12. November 2015 folgt „Das Gershwin-Experiment“ live aus München unter Federführung des Bayerischen Rundfunks. Das RSB bringt sich ab Spätsommer 2015 mit dem Projekt „Rhapsody of Berlin“ für interessierte Kinder, Jugendliche oder Schulklassen in das große Klangexperiment ein.

Ankündigung

Nahere Informationen zum „Gershwin-Experiment“ gibt es auf

schulkonzert.ard und rsb-online.de/education

 

„Rhapsody of Berlin“ – Der Klangbaukasten für alle!

George Gershwin schrieb über den Moment, in dem ihm plötzlich seine „Rhapsody in Blue“ klar vor Augen stand:

I heard it as a sort of musical kaleidoscope of America, of our vast melting pot, of our unduplicated national pep, of our metropolitan madness.

Gershwins „Rhapsody in Blue“ – so klang also New York im Jahr 1924. Aber: Wie klingt Berlin im Jahr 2015? Das wahnsinnige Tempo der Großstadt, die Gegensätze von Tradition und Moderne, die verschiedenen Kulturen des „Schmelztiegels Berlin“– all dies zusammen in Musik umgesetzt und zum Klingen gebracht ergibt die „Rhapsody of Berlin“. Es kann aber natürlich auch eine „Rhapsody of Potsdam“ werden – oder wie wäre es mit einer Rhapsodie aus der Prignitz oder aus dem Havelland?

Im Internet wird ein Klangbaukasten zum Download bereitgestellt. Enthalten sind typische Originalgeräusche, -töne und -musiken aus Berlin und dem Umland. Dazu gehören die U-Bahn, die Baustelle, die Kirchturmglocke und die Computertastatur ebenso wie kurze Musikausschnitte, gespielt von Musikern des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin.

Wer Lust hat, kann auch gerne selbst losziehen und die Klänge seiner Stadt einfangen und verarbeiten. Irgendetwas klingt immer – man muss nur genau hinhören: Welche Geräusche machen die Schnüre von Fahnen, wenn sie bei Wind gegen den Mast schlagen? An welcher Kreuzung lässt sich am besten ein Hupkonzert einfangen? Welche Tiere im Zoo geben spannende Laute von sich?

Die Klänge, egal ob vom RSB zur Verfügung gestellt oder selbst aufgenommen, bilden die Grundlage für Tonexperimente aller Art. Sie können zu Tonschleifen („Loops“) verarbeitet, kombiniert und übereinander geschichtet oder auch verfremdet werden, bis sie ein klangliches Abbild der Stadt liefern und zur ganz persönlichen „Rhapsody of Berlin“ (oder Potsdam oder …) werden.

Die fertigen Audiofiles können bis zum 25.10.2015 an education@rsb-online.de geschickt werden. Die besten Einsendungen werden anschließend im Internet vorgestellt.

Weitere Informationen zum Klangbaukasten finden Sie auf

www.rsb-online.de/education